Von Anfang an...
Seit die Menschen auf der Erde existieren, spielt das Feuer eine große Rolle in ihrem Leben. Schon die Urmenschen kannten die Gefahren des Feuers und mieden es daher. Nachdem sich die Städte gebildet hatten, kam es dort oft zu Brandkatastropen. Die Hauptursache ist darin zu sehen, dass es keine baupolizeilichen Vorschriften gab. Diese kamen erst in den ersten Feuerordnungen, waren aber auch unzureichend. Daher gab es auch in Lübben (Spreewald) enge Gassen, kleine Höfe, Stallungen und Wohnungen nebeneinander. Da außer Ledereimern, Leitern und Einreißhacken keine anderen Löschgeräte vorhanden waren, ist es nicht verwunderlich, dass bei Bränden Lübben fast völlig abbrante. Die erste große Brandkatastrope, die uns bekannt ist war 1395. Damal brannten 80 Häuser und ein Turm ab. Weitere große Brände folgten. Am 14. Juli 1494 waren nur 4 Häuser von Lübben stehengeblieben. 1514 ist Lübben ausgebrannt, 1528 verwüstete ein Feuer Lübben. Man schätzt ein, dass Lübben ca. 15 mal komplett abgebrannt ist. Aber nicht nur durch Verordnungen, sondern auch durch Taten des Bürgermeisters wurde die Brandgefahr verringert. So schaffte Caspar Leupold, der damalige Bürgermeister, im Jahre 1675 eine fahrbare Feuerspritze an. Am 8. Oktober 1863 war es dann so weit, durch die übergabe der 2. Spritze an den Männer-Turnverein wurde die Feuerwehr Lübben gegründet.



Auch die Bekleidung der Feuerwehrmänner wurde laufend verbessert. So bekamen 1880 alle Feuerwehrmänner weiße Drillichjacken. Die erste einheitliche Bekleidung kam 1887 in die Wehr, als alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, wie sie sich nach der Trennung vom Männer-Turn-Verein ab 1886 nannte, Lederhelme und schwarz-rote Gurte erhielten. Aber auch die Anzahl der Geräte ist angestiegen. So schenkte die Aachen-Münchner Feuerwehrversicherungs-Gesellschaft für gute Leistungen der Wehr eine Spritze, welche als Ger&aum;lt Nr. 3 eingestellt wurde. Da die Autos in vielen Fragen den Pferdegespannen überlegen waren, bekam auch die Freiwillige Feuerwehr Lübben eine Automobilspritze. Am 24. Mai 1928 konnte diese der Wehr übergeben werden. 1930 kamen ein Automobil-Mannschaftswagen, eine Klein-Motorspritze und ein Scheinwerfer dazu. Bestand der FFw Lübben 1945:
  • 1 LF 15
  • 1 Automobilspritze (LFIO)
  • 1 LF 8 mit TSA
  • 1 Mannschaftswagen (mot.)
  • 2 mechanische Leitern
  • 1 Hydrantenwagen
  • 1 Handdruckspritze
Nach dem Weltkrieg wurde am 27.07.1945 in Lübben eine Pflichtwehr aufgestellt, die noch im gleichen Jahr in die Freiwillige Feuerwehr umgebildet wurde. Neben der matreriellen Unterstützung wurde besonders Augenmerk auf die Schulung und Ausbildung der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gelegt, um eine hohe Einsatzbereitschaft zu erreichen.



Gott zur Ehr' - dem Nächsten zur Wehr!

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