20 Jahre Jugendfeuerwehr

Am 24.03.2012 feierte die Lübbener Jugendfeuerwehr ihren 20. Geburtstag.
Und so wurde die Geburtstagsfeier zum unvergesslichen Erlebnis für die 13 Kinder, die Eltern, Großeltern, Geschwister, Feuerwehrmitglieder und Gäste.
Beim Wettbewerb Schlauchrollen erfuhren die Erwachsenen, wie schwer tatsächlich ein Feuerwehrschlauch ist.
Es wurden verschiedene Knotenarten gebunden und meterhoch Brausekisten gestapelt. Favorit bei den Kindern war das Luftballonspiel. Umgangssprachlich auch Wasserbomben herstellen genannt. Die Radensdorfer Kameraden boten Rundfahrten im Feuerwehrauto an und auch die Polizei war vor Ort und beantwortete Fragen.
Dann mussten die Kids das Gelände Am kleinen Hain unter fadenscheinigen Gründen verlassen. Sie waren aufgeregt, denn irgendetwas war im Gange. Die gestandenen Kameraden waren aber noch viel aufgeregter: Wird die Überraschung gelingen?
Plötzlich ertönte das Einsatzsignal. Ein Wohnhaus steht in Flammen! Zwei Mal erst hatten die Kinder im Vorfeld eine solche Brandbekämpfung geübt. Und nun die Stunde der Wahrheit.
Ob heut wohl alles klappt?
Das angebliche Haus war der liebevolle Eigenbau von Mario Garz. Der gelernte Tischler hat sich die Vorgabe „Einsatz unter realen Bedingungen“ sehr zu Herzen genommen und ein Haus gebaut, in dem sogar die Gardinen und der Schornstein nicht fehlten. Ganz real eben.
Und die Kinder haben alle Erwartungen übertroffen. Angriffstruppführer Christian Arndt und Gruppenführer Kerstin Krecker hatten alles im Griff und gaben die nötigen Befehle. Im Nu war der Brand gelöscht und auch die Dienstvorschrift wurde eingehalten. Sogar die Taschenlampe und das Rettungsseil wurden mitgeführt. In Sekundenschnelle war das Haus gelöscht und Jugendwart Marko Neuhoff war außerordentlich stolz auf seine junge Mannschaft.
Seit dem 1. Januar ist er Jugendwart und wünscht sich, dass noch mehr Kinder den Weg zur Freiwilligen Feuerwehr finden. Ab acht Jahren ist das möglich. „Wir vermitteln den Kindern nicht nur trockene Theorie, wir fahren raus und üben unter anderem den Löschangriff in der freien Natur.“ Die Kinder kommen gern und fühlen sich wohl. Das beste Beispiel für den engen Zusammenhalt ist, dass die Ausbildung nach den Feuerwehr-Dienstvorschriften (FwDV) anfangs 14tägig stattfand. Die Kinder aber haben gefordert, sie wöchentlich durchzuführen.
Im Rahmen des Geburtstagsfestes wurden auch Ortswehrführer Hagen Mooser und der 1. Stellvetretende Ortswehrführer Frank Kolodziejeski für 20 Jahre Feuerwehrarbeit ausgezeichnet. 
von Elke Dümke




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