Jahreshauptversammlung

Feuerwehr der Kreisstadt zieht Bilanz
über ein ereignisreiches Jahr 2013


Die Freiwillige Feuerwehr Lübben/Stadt hat ein sehr ereignisreiches Jahr hinter sich. Zu den zahlreichen Einsätzen kamen Ausbildungen sowie die Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag der Wehr und zum 15.Jubiläum des Feuerwehrtraditionshauses. Der Ortswehrführer Hagen Mooser zog jetzt für den Lübbener Löschzug Bilanz. von Andreas Staindl Der Löschzug der Stadt Lübben ist im vergangenen Jahr 157 Mal zu Einsätzen ausgerückt. Darunter waren auch spektakuläre Einsätze, bei denen die Kameraden an ihre körperlichen Grenzen gerieten. Am 22. Januar wurde eine Person vom Zug erfasst und tödlich verletzt. Der Gefahrguteinsatz am 5. Februar in der Reha-Klinik in Lübben erfolgte wegen eines Briefs mit weißem Pulver. Am 15. Mai wurden die Kameraden mit dem Bronto Skylift nach Storkow gerufen, um eine übergewichtige Person zu retten. Die Person, die die Kameraden am 14. November an der Spreewaldbahn suchten, konnte nur noch tot aufgefunden werden. Am 28./29. Dezember war der Löschzug während eines Wohnhausbrands in der Mehlansgasse im Einsatz. Auch hier gab es eine getötete Person. Hagen Mooser dankte den aktiven Kameraden für ihren Einsatz, aber auch deren Arbeitgebern und Familienangehörigen, die oft auf die Feuerwehrleute verzichten müssen. Er bedankte sich zudem für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Lübben. Die Kommune als Träger des Brandschutzes hatte trotz angespannter Haushaltslage beispielsweise neue Feuerwehrschutzhelme und Atemschutzmasken angeschafft, außerdem erneut den Erwerb der Fahrerlaubnis durch zwei Kameraden finanziell unterstützt. Der zuständige Fachbereichsleiter Christoph Bartoszek würdigt das ehrenamtliche Engagement der Kameraden: "Wir haben in Lübben eine sehr leistungsfähige Feuerwehr." Er kündigte weitere materielle Verbesserungen für dieses Jahr an. So sollen etwa ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) und Digitalfunk angeschafft werden. Eine moderne und leistungsstarke Ausstattung ist wichtig, um den Brandschutz im Stadtgebiet auch weiterhin zu sichern wie der Ortswehrführer sagt. "Der Löschzug ist an zwei Dritteln aller Einsätze in der Stadt Lübben beteiligt", erklärte der Stadtbrandmeister Bernd Wrege. Um den Anforderungen einer modernen Feuerwehr gerecht zu werden, haben sich auch 2013 zahlreiche Kameraden weitergebildet. Eine Veränderung gab es an der Spitze der Wehrführung. Frank Böhme löste Frank Kolodziejeski als stellvertretender Ortswehrführer ab, der mehr als zwei Jahrzehnte diese Aufgabe übernommen hatte. Marko Neuhoff, Hendrik Zeisig und Alexander Kunkel machen in der Jugendfeuerwehr junge Leute fit für die aktive Wehr, werben zudem in Schulen und Kitas für ein Engagement in der Feuerwehr. Das TFA-Team "Die Gurkensteiger" hat sich im vergangenen Jahr "extrem weiterentwickelt" wie der Ortswehrführer sagt. TFA steht für "Der härteste Feuerwehrmann der Welt". Ingo Pietsch berichtete am Freitagabend den anderen Kameraden von nationalen und internationalen Wettkämpfen der "Gurkensteiger". Hagen Mooser würdigte auch das Engagement der Mitglieder der Alters-und Ehrenabteilung, die Feuerwehrhistorie im Traditionshaus bewahren. Er erinnerte zudem an die Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag der Lübbener Feuerwehr im vergangenen Jahr. von Anreas Staindl



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